Auf geschichtsträchtigem Asphalt fand am vergangenen Wochenende das Finale der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft statt. In Kerpen kämpften die Nachwuchspiloten um den Meistertitel. Als bester Deutscher beendete der Wernauer Max Hesse das Jahr als Vizechampion.
Schon seit dem Saisonstart im oberpfälzischen Wackersdorf gehörte Max Hesse zu den Favoriten in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft und setzte diesen Trend bis zum Saisonfinale fort. Als einer von zwei Titelfavoriten reiste er auf den 1.107 Meter langen Erftlandring in Kerpen. Die Strecke war schon mehrmals Ausgangspunkt erfolgreicher Rennsportkarrieren. Die beiden Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher und Sebastian Vettel begannen ihre Laufbahn ebenfalls in Kerpen.
Nach den freien Trainings war die Stimmung im Team des jungen Wernauer bestens. Die Rundenzeiten ließen auf ein enges Zeittraining hoffen und so kam es auch. Max lieferte sich ein Fernduell mit seinem Meisterschaftskontrahenten und beendete das Qualifying in seiner Gruppe als Dritter. „Eigentlich war ich mit meinem Training zufrieden. Jedoch war die zweite Gruppe deutlich schneller, wodurch ich bis auf Rang elf abrutschte“, erklärte der 14-Jährige Youngster im Anschluss.
Im ersten Heat kämpfte er sich aber wieder nach vorne und wurde guter Vierter. Leider kosteten technische Probleme im zweiten Durchgang wichtigen Boden – in der Gesamtwertung fiel er auf Platz 15 zurück. „Das ist natürlich nicht ideal, um den Titel zu gewinnen muss ich voll attackieren“, wusste Max. Aus dem Mittelfeld gestartete zeigte er eine gute Leistung und kam als Achter ins Ziel. Noch weiter nach vorne ging es für ihn im zweiten Rennen. Als Fünfter landete er in den Pokalrängen und freute sich über den Vizetitel in der höchsten Deutschen Kart Meisterschaft.
„Ich bin sehr stolz auf unsere Leistung. Wir haben uns konstant an der Spitze behauptet und nehmen den Vizetitel mit nach Hause. Am Ende war es verdammt knapp, ich bin bester Deutscher, dass macht mich zusätzlich stolz. Ein großer Dank geht an mein Team RS Motorsport, Motorenpartner Blanken Tuning, sowie die ADAC Stiftung Sport, Phoenix Racing und meinen weiteren Sponsoren für die Unterstützung im Jahresverlauf“, fasste Max zusammen.
In den kommenden Wochen wartet auf Max ein weiterer Workshop der ADAC Stiftung Sport. Parallel arbeitet er an den Planungen für die neue Saison. „Bis jetzt ist noch nicht klar, was wir 2016 machen. Es gibt mehrere Optionen die wir nun abwägen müssen“, sagte der Youngster abschließend.