Am vergangenen Wochenende stand für Max Hesse die zweite Veranstaltung der Deutschen Kart Meisterschaft im Rennkalender. Auf der Kartbahn Ampfing zeigte der Rookie bei wechselhaftem Wetter großen Kampfgeist und trat als bester Deutscher im letzten Finale die Heimreise an.
Der amtierende Vizemeister der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft stieg in diesem Jahr in die Senioren-Klasse auf. Bereits beim Debüt auf dem Prokart Raceland überzeugte Max Hesse und zeigte sein Potenzial. Selbiges nahm er sich natürlich auch für sein zweites Rennen mit den neuen OK-Motoren vor.
„Nach dem sehr guten Start möchte ich nun den nächsten Schritt machen und in die Pokalränge gelangen“, formulierte der 14-jährige ein klares Ziel. Als Achter im Qualifying hielt er den direkten Anschluss zur Spitze und kämpfte sich im ersten Vorlauf weiter nach vorne. Doch eine Zeitstrafe kostete etwas Boden und er wurde nur als Siebter gewertet.
Mit einem vierten Platz im zweiten Heat setzte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport aber seinen Aufwärtstrend weiter fort und hatte als Fünfter eine gute Ausgangsposition vor den finalen Rennen. „Das war mein zweiter Einsatz mit den neuen OK-Motoren im Regen, dafür lief es schon wirklich gut. Morgen werde ich weiter attackieren“, so Max vor dem ersten Rennen.
Doch erneut forderte das Wetter taktisches Geschick von Max und seinem Team. „Die Situation war wirklich schwierig. Nur die Ideallinie war trocken, der Rest dafür richtig nass. Wie das gesamte Feld haben wir uns auch für Regenreifen entschieden“, erklärte Max. Doch die Fahrt wurde wie der sprichwörtliche Ritt auf der Rasierklinge, „die Reifentemperatur stieg deutlich an, dadurch war es schwer eine passende Linie zu finden“, fuhr Max fort. Der Youngster meisterte die Aufgabe aber mit Bravour und lag in den Top-Ten. Doch wenige Runden vor Schluss folgte das plötzliche Aus. Mit gerissener Kette strandete der RB-Schützling in der Wiese.
Vom Ende des Feldes setzte Max im zweiten Lauf alles auf eine Karte. Hochmotiviert überholte er seine Mitstreiter und verpasste am Ende den fünften Rang nur um Haaresbreite. „Es war ein spannendes Rennen und ein denkbar knapper Ausgang. Ich bin neben dem Fünftplatzierten ins Ziel gefahren, er war mir jedoch um eine Nasenlänge voraus. Als bester Deutscher das Rennen zu beenden, ist auch schon ein Erfolg und bestätigt die harte Arbeit der vergangenen Tage“, resümiert der Baden-Württemberger.
Weiter geht es für den Schützling aus dem Phoenix Racing Team in fünf Wochen beim Halbzeitrennen der ranghöchsten deutschen Kartrennserie im belgischen Genk. Dort peilt er wieder die vorderen Plätze an.