Ein perfektes Rennwochenende liegt hinter Max Hesse aus dem Hyundai Team Engstler. Der Youngster feierte auf dem Nürburgring seinen zweiten ADAC TCR Germany-Sieg in nur sieben Tagen und verbesserte sich im Gesamtklassement auf Rang zwei. Das Sonntagsrennen wurde bei sintflutartigem Regen zu einem wahren Krimi.
Hochmotiviert von seinem ersten Tourenwagensieg in Zandvoort reiste Max Hesse weiter in die Eifel. Auf dem Nürburgring fand die fünfte Veranstaltung der ADAC TCR Germany statt. Für den 18-jährigen galt es weiter Boden im Titelkampf gut zusammen. Bis zu vier Fahrer duellieren sich um die Meisterschale. Bereits in den freien Trainings zeigte sich Max konkurrenzfähig und beendete das Zeittraining als bester Stammfahrer auf Rang zwei. „Der Hyundai i30 N TCR macht hier einen super Job. Das Auto läuft perfekt und wir sind auf jeden Fall in der Lage an der Spitze mitzufahren“, fasste der Förderpilot aus dem Kader der ADAC Stiftung Sport zusammen.
Im ersten Rennen am Samstag zeigte Max dann vor 18.000 Zuschauern eine souveräne Vorstellung. Trotz einer Safety-Car-Phase schaffte er es sich vom Feld zu lösen und kam letztlich als zweiter in das Ziel. Er musste sich allein dem vierfachen Rallye-Vizeweltmeister Thierry Neuville geschlagen geben. Der Belgier war an diesem Wochenende als Teamkollege von Max Gaststarter in der ADAC TCR Germany. „Ich wusste das Thierry keine Punkte bekommt und habe ihn deshalb nicht attackiert. Wir haben uns gemeinsam vom Feld gelöst und sind ein fehlerfreies Rennen fahren. Es ist toll mit solch einem Profi zusammenzuarbeiten, da kann man sich noch einige Dinge abschauen“, sagte Max nach dem Rennen.
Hochdramatisch wurde es dann am Sonntag. Petrus meinte es diesmal nicht gut mit den Fahrern. Durch die umgekehrte Startreihenfolge ging der Baden-Württemberger als neunter in das Rennen und legte direkt einen guten Start hin. Nach nur zwei Runden setzte dann aber Regen ein und Max entschied sich weiter auf Slicks zufahren. Letztlich die richtige Entscheidung, der 5.148 Meter lange Nürburgring wurde unfahrbar und die Rennleitung brach den zweiten Lauf ab. Max lag zu dem Zeitpunkt an der Spitze des Feldes und bejubelte am Abend seinen zweiten Saisonsieg innerhalb weniger Tage.
„Das war ein verrücktes Rennen. Ich bin mehrmals voll durch das Kiesbett geräubert, habe es aber immer wieder auf die Strecke geschafft und freue mich über den Sieg. Damit gehen an diesem Wochenende die maximalen Punkte auf mein Konto. In der Meisterschaft bleibt es spannend, ich bin nun zweiter und werde in den verbleibenden Rennen voll angreifen. Ein großer Dank an mein Team und meine Partner für die große Unterstützung“, resümierte der 18-jährige am Abend.
Zum nächsten Schlagabtausch kommt es in der ADAC TCR Germany vom 13.-15. September auf dem Hockenheimring. Das Saisonfinale wartet dann Ende September auf dem Sachsenring.