Max Hesse aus Wernau befindet sich in seinem zweiten Jahr im BMW Junior Team und blickt mit voller Vorfreude auf das Saisonhighlight, dem 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife. Die bisherigen Rennen wusste der 19-jährige auf jeden Fall schon zu überzeugen.
Nach einem Lehrjahr folgte 2021 für Max Hesse und seine beiden Fahrerkollegen aus dem BMW Junior Team der Umstieg in einen GT3 Sportwagen. Mit einem BMW M6 GT3 absolviert das Trio die Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) und das 24-Stunden-Rennen auf der legendären Rennstrecke in der Eifel.
Die ersten beiden Rennen der NLS sind bereits gelaufen und Hesse blickt sehr zufrieden darauf zurück: „Es war natürlich ein großer Schritt nun mit einem fast 600PS starken Supersportwagen über die Rennstrecke zufahren. Nach den ersten Tests wollte ich aber gar nicht mehr aussteigen und es macht jedes Mal aufs Neue wieder großen Spaß.“
Diese Freude am Fahren spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder. Beim GT3-Debüt belegte Max gemeinsam mit seinen Teamkollegen Dan Harper aus Großbritannien und dem US-Amerikaner Neil Verhagen einen achten Platz in der Gesamtwertung. Dafür gab es auch Lob von Mentor Jochen Neerpasch: „Für das erste Rennen war es ein sehr guter Erfolg. Sie haben sich gegen die internationale Konkurrenz auf der Nordschleife sehr, sehr gut geschlagen.“
Auch beim zweiten Durchgang vor wenigen Tagen mischte Hesse auf den Toprängen mit. Doch leider sorgte eine Kollision in der Anfangsphase für ein frühes Aus. „Das Feld hängt sehr eng zusammen, da müssen wir auch an das Limit gehen. In dem Fall hat es nicht ganz gepasst und mein Teamkollege hatte leider einen Kontakt, welcher später zu einem Ausfall geführt hat“, erklärte der Youngster aus dem Förderkader der ADAC Stiftung Sport die Geschehnisse.
Neben den Renneinsätzen absolviert Max als BMW Junior ein Vollzeitprogramm. „Wir drei leben gemeinsam in einer WG am Nürburgring, doch oft zu Hause sind wir nicht. Neben unserem täglichen Sportprogramm, bei welchem wir weiter von der renommierten Formula Medicine betreut werden, absolvieren wir zahlreiche Testfahrten auf verschiedensten Rennstrecken in Europa“, fasst der Baden-Württemberger seinen Arbeitsalltag zusammen.
Ab dem kommenden Wochenende liegt der Fokus aber voll auf das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Am Sonntag, den 9. Mai findet bereits das Qualifikationsrennen statt, bei welchem es darum geht eine gute Ausgangslage für den Langstreckenklassiker zu erfahren. „Wir haben im vergangenen Jahr schon erste Eindrücke beim 24-Stunden-Rennen gesammelt, mit dem M6 GT3 wird das nochmals komplett anders. Ich freue mich sehr darauf und möchte das Rennen mit einem guten Ergebnis beenden“, zeigt sich der Schützling des ADAC Württemberg e.V. höchst motiviert.