In Wackersdorf fand am vergangenen Wochenende der Auftakt der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft statt. Der Wernauer Max Hesse zeigte eine starke Leistung und führt nach dem Saisonstart die höchste deutsche Kartserie an. Als Zweiter stand der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport auf dem Siegerpodium.
Nach einigen Vorbereitungsrennen in Italien wurde es für den 13-Jährigen Max Hesse im Prokart Raceland ernst. Am ersten Mai-Wochenende fand auf dem 1.222 Meter langen Kurs in der Oberpfalz der Auftakt der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft statt. Unter der Schirmherrschaft des viermaligen Formel 1-Weltmeisters Sebastian Vettel gehört die Rennserie zu den anspruchsvollsten nationalen Meisterschaften im Kartsport.
Neben starker Konkurrenz, hielt das Wetter einige Überraschungen für die Nachwuchspiloten bereit. Teilweiser Regen sorgte für schwierige Bedingungen auf der Strecke. „Es ist eine kleine Lotterie das passende Setup zu finden. Am Ende müssen damit aber alle Fahrer kämpfen“, erklärte Max Hesse. Schon in den freien Trainings gehörte der Junior aus dem Phoenix Racing Team zu den Spitzenpiloten und bestätigte seine Performance auch im Zeittraining. Als Vierter hatte er eine gute Ausgangsposition.
In den Heats erlebte der RS Motorsport-Fahrer jedoch ein Wechselbad der Gefühle. Im ersten Durchgang wurde er in eine Kollision verwickelt und verlor wichtige Plätze. Mit einem Sieg im zweiten Lauf betrieb er aber Schadensbegrenzung und lag am Abend auf dem achten Platz. „Der erste Vorlauf war unglücklich, als Achter habe ich in den Finals aber noch alle Chance“, sagte Max.
Das erste Rennen am Sonntag startete auf nasser Strecke. Mit einem guten Start kämpfte sich der Wernauer nach vorne und lieferte sich einen packenden Fight um die Podestplätze. Auf den letzten Metern zog er an seinen Kontrahenten vorbei und wurde hervorragender Zweiter. „Mehr war nicht möglich, der Führende war einfach zu weit weg“, resümierte der Mad-Croc-Pilot im Ziel.
Erste Führungskilometer sammelte Max im zweiten Rennen, auf trockener Fahrbahn sprintete er an die Spitze. Doch zu Rennmitte büßte er etwas an Boden ein und rutschte zwischenzeitlich auf Position drei ab. Im Ziel war er aber wieder Zweiter und übernahm damit die Führung im Gesamtklassement. „Natürlich möchte man immer gewinnen. Ich war in Schlagdistanz, wollte aber nichts riskieren und einen sicheren zweiten Platz einfahren. Nun gilt es die Führung bis zum Jahresende zu verteidigen“, Max kämpferisch.
Bereits am Mittwoch geht es für den Youngster zum nächsten Rennen. Im portugiesischen Portimao findet der Auftakt der Kart Europameisterschaft statt. Max tritt als einziger Deutscher in der Junioren-Klasse an.