Im britischen Brandon fand am vergangenen Wochenende der zweite Lauf zur KF Junior Kart Europameisterschaft statt. Als Deutsche Hoffnung trat wieder der Wernauer Max Hesse an, doch wenige Meter vor dem Ziel platzte für den Youngster die Chance auf die Finalrennen.
„Das war sehr ärgerlich“, weiß Max noch heute zu berichten. Nach Pech beim Auftakt in Portugal, wollte der Phoenix-Junior in England das Blatt wenden. Nach den freien Trainings und dem Zeittraining war die Stimmung gut im Lager des Mad-Croc-Werkspiloten. Als 20. hatte er eine gute Ausgangslage für die insgesamt vier Heats. „Bis jetzt sieht es wirklich gut aus“, fasste der Youngster zusammen.
Doch während der Heats änderte sich die Gefühlslage. Max fuhr vier starke Rennen und etablierte sich in den Top-Ten. Jedoch warfen ihn zwei Strafen auf Gesamtposition 44 zurück. „Gerade bin ich sehr enttäuscht. Leider kann ich daran nichts ändern und es gilt das Beste aus der Situation heraus zu holen“, sagte der Schützling aus dem Förderkader der ADAC Stiftung Sport.
Als 16. startete der 13-Jährige in den Hoffnungslauf und fuhr ein starkes Rennen. Bis kurz vor dem Ziel kämpfte er sich auf Platz sechs vor und war damit im Finale. Doch wenige Kurven vor dem Ende wurde er durch einen Kontrahenten ins Aus geschoben und musste das Rennen vorzeitig beenden. „Mir fehlen noch immer die Worte. Das Rennen lief perfekt, ich habe zehn Position aufgeholt, war richtig schnell und eigentlich schon im Finale. Leider sollte es am Ende doch nicht sein. Trotzdem geht ein großer Dank an mein Team und meine Partner für die hervorragende Unterstützung. Auch wenn das Ergebnis es nicht wieder spiegelt, konkurrenzfähig waren wir“, fasste Max zusammen.
In fünf Wochen reist der Nachwuchspilot weiter zum Finale der Kart Europameisterschaft im schwedischen Kristianstad. Nach dem Pech in England, hofft er dort auf eine Trendwende.