Zum vorletzten Rennen der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft reiste der junge Wernauer Max Hesse am vergangenen Wochenende nach Oschersleben. Bei schwierigen Witterungsbedingungen lieferte der Youngster eine starke Performance ab und beendete die Rennen auf den vorderen Rängen. In der Meisterschaft bleibt er als Zweiter in direkter Schlagdistanz.
Mit dem 1.018 Meter langen Kurs in der etropolis Motorsport Arena wartete eine Hochgeschwindigkeitsstrecke auf die Junioren der Deutschen Kart Meisterschaft. Das Feld war erneut international stark besetzt, 33 Fahrerinnen und Fahrer aus mehr als zehn Nationen gingen an den Start. Max Hesse zeigte sich schon nach den freien Trainings zuversichtlich: „Ich fühle mich sehr wohl und bin mir sicher, dass wir in den Rennen punkten werden.“
Im Zeittraining gelang dem Werksfahrer des italienischen Kartherstellers Mad-Croc ein guter Auftakt. Auf Platz drei fehlte ihm nur ein Wimpernschlag zur Pole-Position, als bester DJKM-Stammfahrer freute er sich zusätzlich über zwei Extrapunkte für die Meisterschaft. Jeweils aus der ersten Startreihe knüpfte Hesse auch in den Vorläufen an seine Vorstellung an. Als Zweiter und Vierter schloss er die teilweise verregneten Heats ab und hatte damit Startplatz fünf für das erste Finale inne. „Ich habe in den Rennen nicht zu viel riskiert. Erneut bin ich bester eingeschriebener Fahrer und erhalte zehn Punkte. Wir sind konkurrenzfähig, dass möchte ich in den Finals morgen zeigen“, sagte Hesse am Samstagabend.
Die Bedingungen am Sonntag hätten nicht schlechter sein können. Starker Regen und Wind machten es ungemütlich und stellten Fahrer sowie Teams vor eine Herausforderung. Max gelang aber im ersten Rennen ein guter Start und er fuhr teilweise auf der zweiten Position. Zu Rennende büßte er jedoch etwas ein, landete als Vierter aber wieder in den Top-Fünf. Turbulent startete das zweite Finale: Nach der Mittagspause war die Strecke abgetrocknet und Max gelang ein perfekter Start, er bog als Zweiter in die erste Kurve ein. Doch nach fünf Runden begann es wieder an zu regnen und das Rennen wurde abgebrochen. Der Neustart verlief nicht so gut, der Youngster aus dem Team RS Motorsport fiel bis auf Position acht zurück. Max bewies aber sein Kämpferherz, bei starkem Regen kämpfte er sich an seinen Kontrahenten vorbei und säumte als Dritter den Zielstrich. „Perfekt, als Dritter stehe ich wieder auf dem Podest und bin bester Stammfahrer. Das war ein sehr erfolgreiches Wochenende, in der Meisterschaft habe ich nur noch 15 Punkte Rückstand“, fasste der 14-Jährige Junior des Phoenix Racing Team zusammen.
Zum großen Finale geht es in vier Wochen auf den Erftlandring in Kerpen. Dort fällt die Entscheidung im Kampf um die Deutsche Junioren Kart Meisterschaft. Eine Woche vorher geht Max aber noch in Italien bei der Kart Weltmeisterschaft an den Start.