Im Januar flog Max Hesse als BMW-Junior in die USA und begleitete seine Fahrerkollegen bei den 24-Stunden von Daytona. Nun blickt er gespannt seiner Premiere beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring entgegen. Gemeinsam mit seinen Junioren-Kollegen absolviert er ein straffes Aufbauprogramm.
Als BMW Ende letzten Jahres sein Junior-Team vorstellte war klar, der Münchner Automobilhersteller hat einen genauen Plan für den Aufbau seines Fahrer-Trios. Einer von ihnen ist der 18-jährige Wernauer Max Hesse. In 2019 gewann er die ADAC TCR Germany und empfahl sich damit für höhere Aufgaben.
Seit Dezember gehört er nun zur BMW-Mannschaft und hatte seither nur wenige ruhige Tage. Direkt nach Weihnachten wurde ein Appartement in Italien bezogen, Hesse absolvierte ein sechswöchiges Fitnessprogramm bei der Formula Medicine. „Das war teilweise sehr hart, hat mich aber physisch und psychisch richtig weiterentwickelt. Wir haben weiterhin noch wöchentliche Online-Trainings wo unser Fitnessstand abgefragt wird“, erklärt Max.
Aber auch auf der Rennstrecke wird kräftig Gas gegeben. Während der Corona-Zwangspause absolvierte Max zahlreiche E-Sports-Event und saß fast täglich im Rennsimulator. Doch mit der Freigabe von Rennveranstaltungen hat die Realität wieder übernommen. Bereits fünf Rennen hat er im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) absolviert. Der volle Fokus liegt dabei auf das große 24-Stunden-Rennen Ende September.
„Unsere ersten Rennen hatten wir mit einem BMW M240i und sind dann zum vierten Durchgang auf den BMW M4 GT4 umgestiegen. Mit dem Auto bestreiten wir auch das 24-Stunden-Rennen. Ich habe mich schnell auf das Auto eingestellt. In der NLS liegt unser Fokus nicht auf das Einzelergebnis. Wir machen sehr viel Testarbeit für die 24 Stunden durch die Grüne Hölle“, fährt Max fort.
Auf Grund der Corona-Pandemie findet das Traditionsevent ausgerechnet beim 50. Jubiläum ohne Zuschauer statt. Normalerweise säumen bis zu 200.000 Motorsport-Fans die 25,378 Kilometer lange Strecke in der Eifel. Die Stimmung fehlt leider in diesem Jahr, trotzdem fiebert Max, der auch weiterhin im Kader der ADAC Stiftung Sport ist, dem Event entgegen: „Das 24-Stunden-Rennen ohne Zuschauer wird ein anderes werden. Wir konzentrieren uns aber voll auf uns und möchten uns mit einem guten Resultat bei BMW für dieses einzigartige Junioren-Programm bedanken.“ Wie in den vergangenen Jahren begleitet RTL Nitro das gesamte 24-Stunden-Rennen live im Free-TV. So kann man vom heimischen Sofa aus nonstop die Ereignisse aus der Eifel verfolgen.
Max Alltag hat sich seit der Aufnahme in das Programm deutlich verändert. Er lebt gemeinsam mit seinen Teamkollegen in einer Wohnung direkt am Nürburgring. Absolviert täglich ein umfangreiches Sportprogramm und nimmt zahlreiche offizielle Events von BMW wahr. „Ich lebe gerade meinen Traum und möchte mein Bestes geben“, findet Max passende Worte zum Abschluss.