Im italienischen Lonato fiel am vergangenen Wochenende für Max Hesse aus Wernau der Startschuss in die neue Saison. Mit schnellen Zeiten feierte der Youngster einen starken Einstand in das Mad-Croc Werksteam, in den Rennen fehlte aber das Glück zur Finalqualifikation.
Mit 80 Fahrern aus 24 Nationen wartete bei der 20. Auflage des Lonato Winter Cup starke Konkurrenz auf den Wernauer Max Hesse. Der Youngster startete erstmals als offizieller Werksfahrer für das Mad-Croc Racing Team und freute sich auf den Einsatz: „Nach den ersten Testfahrten, bin ich nun glücklich in das Renngeschehen einzusteigen“, freute sich Max im Vorhinein.
Die Ausgangsposition hätte nicht besser sein können: Während der freien Trainings gehörte Max stets zu den Besten und galt als einer der Favoriten auf den Sieg. „Bis jetzt läuft es wirklich sehr gut“, fasste der 13-jährige zusammen. Doch mit dem Start des Zeittrainings wendete sich das Blatt. Auf dem 1.010 Meter langen Kurs fehlten auf einmal wichtige Zehntelsekunden und Max war nur 30. „Mit den neuen Reifen fehlte mir auf einmal Gripp, wir müssen das nun analysieren“, erklärte Max und blickte hoffnungsvoll auf die folgenden Heats.
Aber auch diese verliefen nicht perfekt. Als 27. und 17. landete er am Freitagabend weit hinter seinen Möglichkeiten. Auf nasser Strecke meldete sich Max am Samstag aber wieder zurück. Mit Position 14 und sechs betrieb er Schadensbegrenzung und hielt sich als 36. im Gesamtklassement seine Finalchancen offen. „Die heutigen Bedingungen waren nicht einfach. Der starke Regen und die kühlen Temperaturen forderten einen. Das Mad-Croc Chassis hat bei diesen Verhältnissen perfekt gearbeitet und ich bin zuversichtlich für den morgigen Hoffnungslauf“, wagte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport einen Ausblick.
Der Start in den Finaltag verlief für Max perfekt. Bei strömenden Regen fuhr er im Warm-Up auf Rang sechs und startete hochmotiviert in den Hoffnungslauf. Nach einer turbulenten Startphase verlor er jedoch seine Chance auf das Finalticket, Max kam nur als Neunter ins Ziel und wurde zum unfreiwilligen Zuschauer. Entsprechend enttäuscht war er im Interview: „So hatte ich mir meinen Einstand im neuen Team nicht vorgestellt. Wir waren in allen Trainings sehr schnell, leider sollte es in den Rennen nicht klappen. Daran werde ich nun arbeiten und beim nächsten Mal noch stärker zurück kommen. Ein großer Dank an mein Team, meinen Mechaniker, Phoenix Racing und die ADAC Stiftung Sport für die hervorragende Unterstützung.“
Weiter geht es für den Youngster in wenigen Wochen bei der WSK Super Masters Series, dort bereitet er sich auf seinen Einsatz in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft vor. Der Auftakt zur höchsten deutschen Kartrennserie findet am ersten Maiwochenende im Prokart Raceland Wackersdorf statt.